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Zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung trafen sich alle Aktivmitglieder des Vereins Tenna Hospiz – trotz Corona-bedingten Einschränkungen. Die einen genossen in der grossen Stube der “Alte Sennerei” ein tolles Nachtessen (Dank an das Catering Team des Berghotels Alpenblick, Tenna), die anderen waren digital dazu geschaltet (und frühstückten zuhause). So traf sich die Baustelle im Safiental mit dem Homeoffice in Kalifornien, ganz nach dem Motto: “das Beste mit dem zu machen, was man hat!”

Gemeinsam schauten die aktiven Mitglieder zurück auf ein aussergewöhnliches Jahr. Was mit dem Spatenstich am 1. September 2019 begonnen wurde, entwickelte sich übers Jahr zu einem Gebäude mit Ausstrahlung. Lesen sie dazu den Jahresbericht des Präsidenten. Mindestens so spannend war die Jahresrechnung, denn mit der Baustelle kamen die grossen Rechnungen, doch wegen der Covid-19 Pandemie hatten viele Spenderinnen andere Sorgen und Stiftungsräte konnten weder tagen, noch Beschlüsse fassen. Dennoch ging die Rechnung auf: der Verein kann seinen Verpflichtungen nachkommen, muss sich aber im 2021 weiter anstrengen, um die noch bestehende Finanzierungslücke zu schliessen.

Nach dem feinen Nachtessen in der noch unvollendeten Stube widmeten sich die Mitglieder der Zukunft. Der Bau wird in wenigen Wochen abgeschlossen sein, das heisst: nun laufen die Vorbereitungen für den Betriebsbeginn. Der Präsident führt bereits Gespräche mit Menschen, die sich interessieren als sorgende Mitbewohner*innen mitzuwirken. Er führt auch Gespräche mit Menschen, die im geplanten Sozialraum wirken möchten, respektive in einem erweiterten Kreis der Pflege-WG in der “Alten Sennerei”. Wie sich das entfalten wird, wird sich zeigen.

Und selbst dieses Entfalten wird wissenschaftlich dokumentiert dank einer Evaluationsstudie, welche von der Fachhochschule Ostschweiz unter der Leitung von Dr. Sabine Misoch in den ersten drei Betriebsjahren die Pflege-WG begleiten wird. So blicken die Mitglieder des Vereins mit Zuversicht nach vorne. Es ist ein erfüllendes Gefühl, in vier Jahren von einem Traum bis zur Verwirklichung des Hospiz Gebäudes zu kommen, und mit der Vorfreude zu leben, dass sich das Gebäude schon bald mit Leben füllen wird – mit würdigem Leben bis zum letzten Atemzug, mit achtsamer Begleitung und mit einer Verwurzeltheit in der vertrauten Umgebung.