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“den Löffel abgeben” – ein delikates Thema in der Wohngemeinschaft Alte Sennerei im Tenna Hospiz.

Abgeleitet vom Sprichwort hat sich die Tradition ergeben, dass die Suppenteller vor dem Hauptgang abgetischt werden, das gesamte Besteck hingegen bleibt bis zum Ende der Mahlzeit. Hier wird nicht einfach “der Löffel abgegeben”.

Ein weiteres Beispiel des achtsamen Umgangs als zentrales Element der evidenzbasierten Pflegephilosophie für dem letzten Lebensabschnitt.

Vor kurzem erhielt die Wohngemeinschaft ein grossartiges Feedback von einer zunehmend gebrechlichen Frau (89). Sie kam für gut zwei Wochen zum Entlastungsaufenthalt in die “Alte Sennerei” in Tenna/GR.

Ihr Kommentar zeigt, wie sehr sie der menschliche Umgang mit der obigen Thematik berührte: Sie steht am Punkt in ihrem Leben, an dem sie die Selbständigkeit wird loslassen müssen – zu umständlich die Gebrechen, zu wenig die Kraft und Energie um weiterhin im eigenen Haus leben zu können. Ihr Leben neigt sich spürbar dem Ende zu.

Sie hat ihr Erlebnis in der innovativen Wohnform der Senioren/Pflege-Wohngemeinschaft im Tenna Hospiz und ihre Erfahrung in schlichten Worten als eine Form von Evidenz zusammengefasst:

“Zwei strahlende Wochen in #Fürsorge und #Freiheit sind ein grossen #Geschenk. Ich danke von Herzen den lieben Menschen, die das möglich gemacht haben”

Der Dank, Elsbeth, ist unsererseits! Auch du gibst nicht einfach den Löffel ab, sondern lebst in Würde – bis zuletzt.