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Am vorigen Wochenende habe ich mich zusammen mit meiner Glaubensgemeinschaft in einer Retraite zum Thema “Scheitern und Resilienz – was macht uns widerstandsfähig in Krisensituationen und was hat Spiritualität damit zu tun?” auseinandergesetzt. Im Rahmen dieses Wochenendes ist auch das obige Bild entstanden. Sich Gedanken zu machen zur Lebensbilanz ist etwas Nachdenkliches, manchmal Schweres, auch sehr Wertvolles. Dabei ist von den Teilnehmenden immer wieder betont worden, wie wert- und sinnvoll das Eingebettet-Sein in eine Form von Gemeinschaft ist. Es fällt uns leichter, die schweren und dunkeln Anteile des Lebens zu tragen, wenn wir genügend Schlaf bekommen, uns regelmässig bewegen und tätig sein können. Und…

Das Scheitern

…das Gegenteil des Scheiterns ist nicht der Erfolg, sondern die Freude, so wie das Gegenteil des Bösen nicht das Gute ist, sondern die SINNHAFTIGKEIT. Mit anderen Worten, die menschliche Existenz wurde nicht als etwas Fröhliches erschaffen, sondern sie wurde zum Zweck der Freude, für die Freude als solche und um Freude zu werden, erschaffen. Das Evangelium setzt dem Bösen, dem Leben im Negativen, dem Scheitern, nicht das Gute, nicht die ideale Existenz und nicht den Erfolg entgegen. Es widersetzt sich ihnen mit – es offeriert uns – SINNHAFTIGKEIT, eine Einladung zur Freude.

(Lytta Basset : La joie imprenable, 1996)

Der Verein Tenna Hospiz bezweckt, ein beseeltes Gebäude zur Verfügung zu stellen für eine Gemeinschaft, welche die Resilienz im letzten Lebensabschnitt fördert.

So füge ich hier auch noch Bilder an, welche die Einladung zur Freude illustrieren.

Morgen- und Abendstimmung im Dreiseenland (Montmirail, NE)