Der neueste Mitbewohner in der Wohngemeinschaft Alte Sennerei ist nach Tenna gekommen, weil zuhause zunehmende Müdigkeit und abnehmende Kraft festgestellt worden ist. Die nächtliche Unruhe und die steten Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten kommen noch dazu. Ausserdem ist seine Partnerin auch einfach beinahe erschöpft vom enormen Einsatz als pflegende und betreuende Angehörige. Die ambulante Pflege durch Spitex und funktionierende soziale Netzwerke können nur punktuell unterstützen.
Am fünften Tag seines Aufenthaltes in der Wohngemeinschaft Alte Sennerei zeigt er mit einem Strahlen im Gesicht, welche Bedeutung für ihn die täglich grösseren Strecken in der tollen Winterlandschaft des Safientals haben. Das Strahlen verdoppelt sich, wenn dann um 11:00 gleich noch die Glocke von der Kirche in Tenna zu läuten beginnt. Ob das die Vorfreude aufs Mittagessen ist, oder eine Erinnerung an das frühere Pfarramt?
Aber auch innerhalb des Hauses nutzt er die Möglichkeiten zum Krafttraining. In den ersten Tagen lag der Fokus auf der räumlichen Orientierung am neuen Ort. Nun ist es die Herausforderung, mit Hilfe des wunderschön gestalteten und ausgeführten Handlaufes, die 16 Stufen jeder Etage sicher zu meistern – die grosszügige Planung zeigt jetzt schon beste Wirkung auf das Wohlbefinden der Menschen, die hier einen Teil ihres letzten Lebensabschnittes verbringen.
Derweil die Gattin auf der andern Seite des Berges gelassen am Morgen ausschlafen kann, dann einen Ausflug machen – verbunden mit ungestörten Besuchen bei Verwandten und Bekannten. Das Verschwinden dieser Aspekte in ihrem Leben hat ihr die Kräfte geraubt. Zum Glück hat die „Alte Sennerei“ so ein grossartig-einladendes Treppenhaus, das in vieler Hinsicht entlasten, Freude machen und Kräfte aufbauen kann!
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