Der Verein Tenna Hospiz verwirklicht das Projekt „Alte Sennerei“ nicht als reiner Selbstzweck. Er sieht auch Chancen und Möglichkeiten für eine ganze Talschaft.
Der Betrieb des Hospiz wird Arbeitsplätze im Gesundheitswesen festigen und sichern, und dies in einer Region, die einseitig von der Primärwirtschaft geprägt ist und die derzeit ausser einem sanften Tourismus keine weitere Diversifikation aufweist. Die vorgesehene Ausbildung für Sterbebegleitung wird Einheimischen zusätzliche Qualifikationen schaffen und damit weitere Möglichkeiten bieten, sich im und für das Dorf- und Talleben einzusetzen. Die Hoffnung ist auch, dass Junge in der Gemeinde motiviert würden durch die Präsenz des Projektes Tenna Hospiz, eine Ausbildung im Gesundheitswesen in Betracht zu ziehen.
Es gibt in der Schweiz eine grosse Nachfrage für Entlastungsangebote im Pflegebereich und für betreute Ferienangebote für Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürfnissen. Mit den notwendigen Einrichtungen und Ressourcen, auch durch die Zusammenarbeit verschiedener Dienstleistungsanbietern, kann sich die Region Safiental mittelfristig in diesem Markt (als wirtschaftliche Nische) positionieren ohne die übrigen Tourismusaktivitäten zu konkurrieren.
Damit bewirkt das Projekt für das Safiental, die Attraktivität als Wohngemeinde für Einheimische, wie auch für Auswärtige und Gäste zu stärken. Es werden gesuchte (Teilzeit-)Arbeitsplätze in dieser Randregion gestärkt und etabliert. Der prognostizierten Abwanderung in urbane Zentren wird aktiv entgegen gewirkt.
Heute beleuchtet die Lokalzeitung Ruinaulta diese Thematik aus der Sicht des sanften Tourismus: