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Lieber Peter,

du hast dich selber, ironischerweise, immer wieder als „der erste Insasse“ des Tenna Hospiz angepriesen. Geschätzt hast du die Freiheit, die Autonomie, die frische Bergluft und die Gemeinschaft im hochmodernen Holzhaus.

Hier bist du zur Ruhe gekommen, hast Kräfte gesammelt – und es ist mir noch strak präsent, wie du am Ende deines dreiwöchigen Reha-Aufenthalts bei der Alten Sennerei losmarschiert bist für „Ferien auf dem Maiensäss“.

„Peter wohnte 2021 für drei Wochen in der Alten Sennerei. Er war ansonsten wohnhaft in der Region Zürich, zusammen mit seiner Partnerin. Als Besitzerin einer Alphütte in Tenna hatte sie schon vor Jahren die Beziehung zum Projekt Tenna Hospiz und den Menschen der späteren Wohngemeinschaft aufgebaut.

Peter stürzte bei sich zuhause und wurde in der Folge in einem Akutspital behandelt. Der mehrmalige Wechsel der Institutionen zur Behandlung und die immer wieder neuen Zuständigkeiten der medizinischen Disziplinen können sich zu einer Dynamik entwickeln, die für einen vulnerablen Menschen und seine Angehörigen zusätzlich belastend ist. In den nächsten Jahren gab es wiederholt Variationen solcher Ereignisketten (Schlaufen).

Insgesamt wohnte er viermal temporär in der WG Alte Sennerei. Er wünschte sich, dauerhaft in die Wohngemeinschaft einzuziehen, was aber wegen fehlender Kapazität nicht möglich war.“ (Philipp Bürge, Age-Stiftung Dokumentation, 2025)

Wir konnten dir keinen festen Platz im Hospiz anbieten. Zum Glück ist dein Wunsch, zuhause und Frieden sterben zu können, in Erfüllung gegangen.

Wir wünschen dir alles Gute auf der Grossen Reise!