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Mitte März bin ich aufs Dach der „Alten Sennerei“ gestiegen und habe an sicheren Orten die festliegende und verfrachtete Schneedecke gestört. Damit konnten dann die Strahlen der Wintersonne sich bis zu den Sonnenkollektoren und den Photovoltaikzellen durcharbeiten. Die Wirkung wird so richtig sichtbar in unserer Energiebilanz.

Auf der linken Seite der obigen Grafik zeigen die roten Balken an, wie viel Strom die Wohngemeinschaft anfangs Monat aus dem Netz beziehen musste, um das Haus zu heizen, die Zimmer zu beleuchten und die Geräte zu betreiben. Die gelben Balken zeigen die Stromproduktion unserer Photovoltaik-Anlage. In der zweiten Märzhälfte hatten wir viele Tage mit blauem Himmel und strahlender Sonne. Die blauen Balken zeigen den Anteil an Strom, den wir selber produzierten und verbrauchten (direkt vom Dach oder nach Sonnenuntergang aus dem Batteriespeicher). Ab dem 20. März 2022 waren wir weitgehendst selbstversorgend.

Die „Alte Sennerei“ hat im März 2022 624 kWh Solarstrom ins Netz geliefert. Im selben Monat hat die Wohngemeinschaft 505 kWh aus dem Netz des Elektrizitätswerkes Safiental beziehen müssen.

Der tägliche Durchschnittsverbrauch für einen Wintermonat mit Nachttemperaturen von bis zu -12 Grad war 36.8 kWh. Das entspricht einem Verbrauch von 1533 W pro Stunde (1,5 kWh). Fürs Heizen, Kochen, Waschen, Warmwasser und alles Licht, sowie alle anderen Geräte zusammen – für drei bis sieben Personen in der WG und Gäste im Café! Das Konzept des klimaneutralen Gebäudes scheint zu funktionieren.

Das Massivholzhaus fühlt sich wohlig an und hält die Wärme zusammen. Jede Wohneinheit hat das von den jeweiligen Bewohnern gewünschte Raumklima. Die Sonne ist unsere grosse Partnerin für das Wohlergehen und die Versorgungssicherheit. Wir gehen sorgsam mit unseren Ressourcen um, auch wenn wir diese im Überfluss erhalten. Der Russ soll sein Öl und Gas für sich behalten.