Dienstleister im Gesundheitswesen müssen sich nicht alles gefallen lassen!
Alle Grundversicherten der öKK und der kpt sind ab sofort kategorisch ausgeschlossen von einer Aufnahme in die Wohngemeinschaft Alte Sennerei.
„einfach mal raus“ (ÖKK); denn, „weniger ist echt mehr! (KPT – Die Krankenkasse mit dem Plus). Werbesprüche die (zurück)beissen.
Der Verein Tenna Hospiz und die Wohngemeinschaft für den letzten Lebensabschnitt in der Alten Sennerei in Tenna (Safiental/GR) haben beschlossen, auf Grund eines Zwischenfalls mit der Spitex Foppa (Ilanz/GR), keine Versicherten der genannten Krankenkassen, für gute Begleitung, Betreuung und Pflege in dieser innovativen Wohnform mit Pioniergeist – mit ausgewiesenen Vorteilen für ein Leben in einem fragilen und vulnerablen Lebensabschnitt, willkommen zu heissen.
Es braucht keine Innovationsbremser, das System ist träge genug!
Background Story: Südostschweiz (Bündner Zeitung/Bündner Tagblatt):
“ «Plötzlich kam ein Anruf von der ÖKK», erinnert sich Arnold. Der Tenor: Das Modell, das da in Tenna praktiziert werde, «das darf nicht sein, das ist so nicht vorgesehen». Die Konsequenz: Die Kasse weigerte sich, die in Tenna erbrachten Leistungen vollumfänglich zu übernehmen, und nahm Kürzungen vor.“
„Weshalb sperrte sich die ÖKK plötzlich gegen das alternative Modell der Wohngemeinschaft Alte Sennerei? Zumal man beim Verein Tenna Hospiz überzeugt ist, dass es klar kostengünstiger ist als andere Formen der Betagtenpflege. Und damit hilft, Gesundheitskosten zu senken, was auch in der externen Studie bestätigt wird. In ihrer Antwort betont die ÖKK-Medienstelle vor allem die gesetzlichen Vorgaben und Weisungen: Das Hospiz in Tenna sei heute kein anerkannter Erbringer von Leistungen zulasten der Grundversicherung. «Es verfügt über keine kantonale Zulassung als Spitex-Organisation oder Pflegeheim», so Kommunikationsleiter Patrick Eisenhut.“ (Jano Felice Pajarola)
auch: LinkedIn Beitrag vom April 2025
Kommentar auf LindedIn: Antwort auf öKK Kommentar „Besten Dank für die Antwort. Mein Anliegen gehört in die Chefetage/Bereichsleitung: Die telefonische Delegitimierung eines Leistungserbringers auf Grund der Tatsache, dass das innovative Modell dem Versicherer nicht bekannt ist, ist keine ‚Kundenreaktion‘. Druckausübung („einpendeln bei 1,5h“) auf die Spitex Organisation ist keine Bagatelle.“
„Es wäre an den Versicherern, ihre Reglemente und Praxis anzupassen – und falls nötig, bei santésuisse und dem Bundesamt für Gesundheit BAG zu lobbyieren, dass innovative Leistungserbringer am Rande der privilegierten Industrie in Zukunft nicht hören müssen „das goht nid, das chasch nid, das darfsch nid!“
(photo credits: Screenshots (1) ÖKK, (2) KPT – Die Krankenkasse mit dem Plus)